SCA Weinpatenschaft
NINA ORTLIEB
Nina wurde am 2. April 1996 geboren und wurde bereits im Alter von drei Jahren Mitglied des Ski-Club Arlberg. Als Tochter eines Olympiasiegers und Weltmeisters entwickelte sie bereits früh eine Begeisterung und Leidenschaft für den alpinen Skirennsport. In ihrer frühen Kindheit nahm sie deshalb auch an den Trainings des Ski-Club Arlberg teil, was ihre Hingabe zum Skisport noch weiter befeuerte. Aus diesem Grund entschied sie sich im Alter von 11 Jahren dazu, die Skihauptschule in Schruns und später das Schigymnasium Stams zu besuchen, um ihren Traum weiter verfolgen zu können. Nach dem Abschluss am Schigymnasium Stams studierte Nina außerdem Betriebswirtschaft am Management Center Innsbruck und konnte ihren Bachelor mit Auszeichnung absolvieren.
Sportliche Erfolge konnte Nina bereits in jungen Jahren feiern. Von Beginn an war sie eine der besten Athletinnen in ihrer Altersklasse. Nina gelang es sogar mehrfach, sich zur nationalen Schülermeisterin und Jugendmeisterin zu küren. Als dann der Wechsel von den Schülerbewerben zu den FIS Rennen anstand, entdeckte Nina rasch eine große Vorliebe für die schnellen Disziplinen – Super-G und Abfahrt. In der Saison 2013/2014 gelang ihr schließlich der Durchbruch in Richtung Weltspitze. Im Alter von 17 Jahren konnte sie mehrere Podestplätze im Europacup erzielen und durfte bei der Super Kombination in Zauchensee (Österreich) ihr Weltcup-Debüt feiern.
Wie man es vom Sport kennt, ist der Weg an die Spitze auch im alpinen Skirennsport von Höhen und Tiefen geprägt. Nina musste dies am eigenen Leib erfahren, als sie nach dieser vielversprechenden Saison von einer großen Verletzung eingebremst wurde. Sie ließ sich jedoch nicht unterkriegen, kämpfte sich zurück und wurde in den beiden folgenden Saisonen Juniorenweltmeisterin im Riesenslalom und im Super-G. In weiterer Folge durfte sie im Jahr 2016 beim Weltcup-Finale an den Start gehen und konnte dieses auf dem starken 11. Platz beenden.
In der Saison 2017/2018 sicherte sich Nina den Sieg in der Europacup-Gesamtwertung, ehe ihr in der Saison 2019/2020 endgültig der Durchbruch an die Weltspitze gelang. Im Alter von 23 Jahren konnte sie bereits mehrere Top 6 Platzierungen im Weltcup, ihren ersten Podestplatz im Weltcup sowie ihren ersten Weltcupsieg feiern. Mit dieser Saison wurde deutlich, dass sie das Potenzial für die Weltspitze definitiv in sich trägt. Im Anschluss an diesen Höhepunkt ihrer Karriere wurde Nina mit einem erneuten Tiefpunkt konfrontiert. Eine sehr komplexe und umfangreiche Verletzung mit multiplen Bänder-, Sehnen-, Knochen- und Meniskustraumata benötigte 7 Operationen und 23 Monate Zeit, bevor sie wieder an Weltcup-Rennen teilnehmen konnte.
Ninas Einsatzbereitschaft, ihr Ehrgeiz und die Unterstützung aus ihrer Heimatregion halfen ihr, den Mut nicht zu verlieren, sich durch diese schwere Zeit zu kämpfen und schließlich ihr Comeback zu feiern. Bereits beim zweiten Rennen nach ihrer langen Verletzungspause schaffte Nina wieder den Sprung auf das Weltcup Podest und beendete dieses Rennen auf dem zweiten Platz. In ihrer Comeback-Saison konnte sie sich zudem zur Vizeweltmeisterin in der Abfahrt küren und einen weiteren Weltcupsieg im Super-G feiern.
VALENTIN RAINER
Valentin wurde am 2. Jänner 1999 geboren und besuchte den Kindergarten sowie die Volksschule in Mils. Anschließend ging er vier Jahre in die Musikhauptschule Imst und maturierte nach weiteren vier Jahren am Gymnasium in Imst.
Valentin erzielte seine ersten sportlichen Erfolge bei diversen Vereinsrennen des SV Mils sowie bei Bezirks- und Landescuprennen als alpiner Skifahrer. Nach einer schweren Verletzung im Jahr 2013 wechselte er die Sportart und blieb dem Skifahren ab sofort als Freerider treu. Im Jahr 2017 trat Valentin schließlich dem Ski-Club Arlberg bei und nahm an den SCA Freeride Trainings teil, um sich unter der Führung von Freerideprofi Stefan Häusl optimal auf seine bevorstehenden Bewerbe vorzubereiten.
Über die nächsten Jahre arbeitete sich Valentin von den diversen Nachwuchsbewerben über 1* bis 4* Bewerbe langsam Stufe für Stufe empor und qualifizierte sich in der Saison 2021/2022 schließlich erstmals für die Freeride World Tour. Die Freeride World Tour stellt die höchste Rennserie im Freeride Bereich dar und lässt sich mit den Bewerben des alpinen Skiweltcups vergleichen.
Für diese Serie klassifizieren sich in der Kategorie Ski Men lediglich 20-25 Athleten weltweit. Nach den ersten drei Bewerben erfolgt eine weitere Reduzierung, bei der die 10-12 besten Athleten schließlich in zwei Finalbewerben um den Weltmeistertitel kämpfen. Alle anderen Athleten müssen sich erst wieder in den Qualifikationsbewerben behaupten, bevor sie im nächsten Jahr wieder eine Chance erhalten, an diesen Finalbewerben teilzunehmen. Auch Valentin kennt dieses Schicksal, da er diesen sogenannten Cut in seiner ersten Saison nicht schaffte und somit sein Talent erneut unter Beweis stellen musste. Valentin’s Ehrgeiz machte sich jedoch bezahlt und er konnte sich in der Saison 2022/2023 mit einem Sieg in Obergurgl (Österreich) und einem zweiten Platz in Nendaz (Schweiz) wieder souverän für die Freeride World Tour qualifizieren.
Während Valentin mit seiner Performance beim ersten Bewerb der Freeride World Tour 2023 nicht besonders zufrieden war, konnte er in den darauffolgenden Bewerben richtig durchstarten. Er gewann den Bewerb in Andorra und wurde in Kanada Dritter. Valentin ging somit als Führender beim ersten Finalbewerb in Fieberbrunn (Österreich) an den Start. Mit einem starken Lauf und einem guten 4. Platz konnte er auch bei diesem Bewerb seine Gesamtführung behaupten. Ende März sollte dann das große Finale der Freeride World Tour in Verbier (Schweiz), dem Mekka des Freeridesports, stattfinden. Aufgrund der schlechten Witterung und der enormen Lawinengefahr musste dieser Bewerb allerdings abgesagt und ersatzlos gestrichen werden. Infolgedessen stand nun fest, dass sich Valentin aufgrund seiner Leistungen in den vergangenen Bewerben zum Gesamtsieger der Freeride World Tour 2023 und somit zum Weltmeister gekürt hat.